In die beschriebene Flasche wurde von mir (wie bei einem
Buddelschiff) durch den
nur 2,4 cm messenden Flaschenhals ein Diorama eingebaut
das einen verkleinerten
Ausschnitt des historischen Bergwerkbetriebes auf der
320 m tiefen Grube "Windtgebell"
im Oberharz um 1661 darstellt.
Die Betriebssituation ist aus dem Flachschen Riss von
1661 entnommen.
Die maschinellen Einrichtungen sind nach historischen
Bildern rekonstruiert und
-zum Teil beweglich- aus Holz und Metall nachgebaut.
Die Bergmannsfiguren sind nach historischen Vorlagen aus
Lindenholz handgeschnitzt
und bunt mit Aquarellfarben bemalt.
Die Dekoration ist mit Original Oberharzer Erzen gestaltet.
Vertikal ist das Flascheninnere in drei Abschnitte unterteilt,
die wie folgt gekennzeichnet sind:
*** Untertägige
Radstube mit Kehrrad für Erzförderung, Seilfahrt
,Wasserhaltung.
*** Hängebank
auf Niveau 13Lachter-Förder-und Wasserlösungsstollen.
*** Erzgewinnung im Strossenbetrieb 140m unter dem 13Lachterstollen
In der untertägigen
Radstube ist die Welle
des Kehrrades beiderseits in Lagerböcken
beweglich eingebaut.Wenn über den geöffnten
Flaschenhals das Kehrrad mittels eines Stabes
gedreht wird, bewegen sich in der Flasche:
*** rechts im Fördertrum die Fördertonnen,
*** links im Fahrtrum der Einfahrer,
*** ganz rechts der "krumme Zapfen, mit dem die Wellendrehbewegung
in eine vertikale Bewegung
des Pumpengestänges umgesetzt wird.
Auch die beiden Tore des "Gefluters" können
von oben bewegt werden, wobei sich die Bewegung
über die Hebel bis in die Bedienungsstangen des "Schützers"
(Maschinist des Kehrrades) fortsetzt.
Durch ein wechselseitiges Öffnen der Geflutertore
konnte der Schützer die Drehrichtung des
Kehrrades umkehren.
Das Arbeitswasser des Kehrrades (im Bild blau eingefärbt)
wurde im Wasserkasten aufgefangen
und zusammen mit dem in den Pumprohren gehobenen Wasser
über eine Wassersaige in den
13 Lachter-Wasserlösungs-Stollen abgeleitet.