Neuer Kupferstich des Zellerfelder Zuges von 1950.

Nach Einzel-Skizzen aus dem Rißbuch des Markscheiders J.C. BUCHHOLTZ von 1681 hat 1950 ein Herr F.Habich einen
Kupferstich des Oberharzer Erzbergbaues zwischen Zellerfeld und Wildemann hergestellt.
Eine große Fleißarbeit! Die Platte wurde 2018 in einem Nachlass gefunden.

Das Bergbaugebiet ist als Karte von Markscheider FLACH 1661 (Flachriss) in dieser WEBsite schon detailliert beschrieben.

Die neue Kartierung ist auf einem Kupferblech eingeritzt. Das Kupferblech ist auf einer nur 3 mm dicken Holzschicht aufgebracht.
Die Gesamtplatte ist 60 cm lang und nur 13 cm hoch. Sie ist schwarz eingefärbt.
Mit welcher Technik der Stecher gearbeitet hat ist nicht mehr zu ermitteln. Ebenso umklar ist der Zweck und der Weg der Platte von 1950.
Drucke nach dieser Platte sind nicht bekannt und wegen der geringen Plattengröße auch unwahrscheinlich.
Es ist zu vermuten, daß die aufwendige Herstellung der Platte von der PREUßAG in Auftrag gegeben wurde. Entweder als besonderes
Präsent für eine verdiente Persönlichkeit oder als Austellungsstück in der damaligen Hauptverwaltung Goslar.

Interessant an dieser Darstellung ist, daß in ihr die Abbaufortsschritte des Bergbaugebietes Zellerfelder Zug zwischen 1661 und 1681
detailliert beschrieben werden. Das Abbaugeschehen unterhalb des 13 Lachterstollen und seine Wasserlösung sind ausführlich dokumentiert.
Der Vortrieb des 19 Lachterstollen in Richtung Zellerfeld ebenfalls.

Die Gesamtdarstellung zeigt die rasante Weiterentwicklung in nur 20 Jahren Bergbaugeschichte, die auf den Einsatz der Sprengtechnik
zurückzuführen ist. Ein Leckerbissen für Bergbauhistoriker und eine schöne Ergänzung zum FLACH-Riß von 1661.





Zwecks besserer Lesbarkeit wird der Riß in zwei Teilen in grauer Farbe und in Vergösserung dargestellt. Breite und Höhe sind rollbar.



 
 
 



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