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Der Bergbau in künstlerischen Darstellungen. |
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Oberharzer bergmännische
Weihnachtskrippe.
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Exkurs.
Zu den
charakteristischen Beispielen
der volkstümlichen bergmännischen Kunst
zählen
die sogenannten "Weihnachtsberge" oder
"Heimatkrippen"
die Krippendarstellungen mit Bergwerkslandschaften oder
Bergwerksszenen vereinen.
Bei diesen Gestaltungen steht nicht das einzelne Element
im Vordergrund, sondern die
im Regelfall mechanisch betriebene Gesamtdarstellung
soll mit dem Mittelpunkt
der Geburt Christie im bergmännischen Umfeld auf
den Betrachter wirken.
Beschreibung
der Oberharzer bergmännischen Weihnachtskrippe.
Auf
einer 20 x 37,5 cm großen Platte ist die bis zu
20 cm hohe Gesamtdarstellung aufgebaut.
Die Einrichtungen der Bergwerkslandschaft können
mechanisch bewegt werden um den
Betrieb der Fahrkunst, der Pumpenkunst und der Pferdegöpel-Schachtförderung
zu simulieren.
Links beginnt das Panorama mit einer Quarz-Amethystdruse
auf der ein mit Harzer Erzen
verzierter vergoldeter Kerzenhalter thront.
Aus der Drusensohle fährt ein mit Rundhölzern
ausgebauter Wasserlösungstollen aus dem
das Bergwasser fließt.
Im Vordergrund fließt das Wasser in einem
Graben und betreibt ein bewegliches
"unterschlächtiges Kunstrad" das in der
Mittelachse einen "krummen Zapfen" hat,
der die Drehbewegung in eine horizontale Schubkraft
umsetzt mit der ein ansteigendes
"Kunstgestänge" bewegt wird. Am Ende
des Kunstgestänges werden zwei "Kunstkreuze"
bewegt, welche die horizontale Schubkraft in eine vertikale
Bewegung umsetzen um eine
"Fahrkunst" und eine Pumpenkunst" in
einem Schacht zu betreiben der in einem
Amethyst-Kristallrasen niederfährt.
Rechts ist eine Schachtförderanlage mit
Pferdegöpel aufgebaut. Über die bewegliche
Achse
des Göpels kann man ein Pferd mit Treiber nach
rechts oder links in einen Rundlauf bringen.
Die Seiltrommel auf der Achse wickelt entsprechend der
gewählten Drehrichtung die
beiden
Hanfseile der hölzernen, mit
Erz gefüllten Fördertonnen
im Förderschacht auf und ab.
Vor dem Schacht befindet sich eine "Schurre",
über der die Erze aus den Tonnen ausgekippt
werden und so zum Abtransport zur Verhüttung bereitgehalten
werden.
Im Mittelpunkt steht die maßstäblich
überhöhte Darstellung der Geburt und der Anbetung.
Den symbolisch überhöhten Stall aus naturbelassenem
Holz ziert an der Spitze der Weihnachtsstern.
Die Heilige Familie
ist aus naturbelassenem Holz grob geschnitzt.
Zwischen Stroh liegt
das
Kind in
der Krippe.
Statt der "Heiligen Drei Könige"
beten drei Bergleute das Kind an. Auch sie sind aus
unbearbeitetem Holz geschnitzt, ihr Gezähe(Werkzeug)
liegt hinter ihnen.
Der links stehende Bergmann beschenkt das Kind mit Gold-
und Silberstufen.
Der knieende Bergmann hält als Geschenk einen wasserklaren
Bergkristall in den Händen.
In der Mitte betet ein an Häckel und Frosch erkennbarer
Bergbeamter.
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| Beschreibung
der Details.
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| Die Heilige Familie mit den
drei anbetenden Bergleuten (symbolisch für die drei
Heiligen Könige dargestellt).
Sie tragen sie statt der Krone die grüne Harzer Mooskappe).
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| Der Wasserlöungsstollen.
Der Stollen entwässert ein Bergwerk.
Mit 19 Lachter ( 1 Lachter =1,925m) wird die eingesparte
Pumpenhöhe von 36,6 m gekennzeichnet.
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| Das Gezähe (Werkzeug) der
Bergleute: links "Schlägel und Eisen" darüber
"Krätze und Trog"
deneben ein "Fäustel" (Hammer).
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| Blick auf das "Kunstrad"
von dem das "Kunstgestänge" zum "Fahrschacht"
und zum Pumpenschacht führt.
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| Mit "Kunstgestängen"
haben die "Kunststeiger" (heute Maschineningenieure)
die Wasserkraft oft kilometerweit und um Ecken übertragen
bis Reibungsverluste ein Ende setzten.
zurueck zur Bergmannssprache
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| Blick auf die "Kunstkreuze"
am Ende des " Kunstgestänges".
Am Drehkreuz im Vordergrund hängen die beiden Holme
der "Fahrkunst"
Das hintere Drehkreuz bewegt den Kolben im hölzernen
Pumpenrohr.
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| Blick auf das Drehkreuz der
Pumpe und den Wasserausfluss aus dem Pumpenrohr.
zurueck zur Bergmannssprache
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| Blick auf die Schächte
des Erzbergwerkes.
Links der Fahr- und Pumpenschacht. Rechts der Förderschacht
mit Pferdegöpel.
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| Blick auf die Fahrkunst (Vorrichtung
zur Schachtfahrung).
Die Bergleute wechseln auf die Tritte der zwei auf-und
niederfahrenden Fahrholme und können so
ohne große Körperanstrengung ein- und ausfahren.
Dabei vermeiden sie das mühsame Klettern auf festen
Fahrten (Leitern).
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| Das historische Foto zeigt die
Ausfahrt von Bergleuten auf einer Kunstfahrt.
Die rote Linie zeigt die Lage der auf-und niederfahrenden
Holme mit den Trittbrettern.
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| Blick auf die "Hängebank"
(Entladeebene) des Förderschachtes.
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| Blick in den Pferdegöpel
zeigt Pferd, Treiber und die Treibtrommel.
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| Beschreibung eines Pferdegöpels
von 1556 durch AGRICOLA .
A die Sparren, c die Streifen, D der Umlauf im Göpel,
E der Holzklotz für das Fußlager, F die Welle,
G die Schwengel, G der Seilkorb, I die Seile, K die Fördergefässe,
L die Schemel für den Treiber,
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