Der Bergbau
in künstlerischen Darstellungen.






Eine volkstümliche Holzschnitzerei von 1958.

Hergestellt von KARL MEIER, einem Schnitzer aus dem Erzgebirge der eine 200jährige Familientradition fortgesetzt hat.

Grösse der Figur aus Erlenholz : 41 cm hoch. Sockel misst 13 x 13 cm.










Beschreibung:


Dargestellt ist ein Geologe aus dem Wismut-Uranbergbau Aue.
Die Figur ist mit einem wasserfesten Grubenanzug, Gummistiefeln und Helm bekleidet.
Auf der Brust hängt an einem Lederriemen das elektrische Beamten-Grubengeleucht.
In der rechten Hand ruht der Geologenhammer.
Die linke Hand umfasst eine Erzstufe, auf die der prüfende Blick aus dem nach vorn
gebeugtem Gesicht gerichtet ist.

Die sehr saubere Schnitzarbeit hat die Details der Kleidung und Ausrüstung plastisch
herausgearbeitet. Besonders beeindruckend ist die Darstellung des markanten Gesichtes
und der feingliederigen Hände.







Auffällig an der Figur ist die Ähnlichkeit der Körperhaltung mit einer Wismut-Bergmannsfigur
des Schnitzers HANS SCHULZ aus Grünhain im Erzgebirge (1923-1980) die in Dresden im
Museum für Volkskunst seit 1961 zu sehen ist. Diese Schnitzerei zeigt auf einem Mini-Bergwerk
einen Bergmann in Arbeitskleidung, der merkwürdigerweise einen Geologenhammer trägt
obwohl der normalerweise nicht zu seiner Ausrüstung zählt.

Der Unterschied der beiden Figuren liegt nur in der Kleidung, dem Geleucht und der
(spiegelverkehrten) Anordnung von Hammer und Erzstufe in den Händen.
Wer ist hier von wem inspiriert worden?










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